Dr. Ursula Eberhardt (Leitung), Dr. Nicole Schütz
Die Fälblinge (Hebeloma) sind eine Hutpilzgattung, deren Arten mit Pflanzen Wurzelsymbiosen bilden, vor allem mit holzigen Gewächsen wie Forstbäumen, aber auch mit alpinen Zwergsträuchern. Die Gruppe ist vorwiegend in der nördlichen Hemisphäre verbreitet. Das Ziel dieses Projekts ist es, die Artgrenzen sowie die inner- und zwischenartlichen Beziehungen der Fälblinge und einiger naher Verwandter mit molekularen und morphologischen Methoden zu untersuchen und die Verbreitung der Arten zu verstehen. Bis 2016 haben wir uns vor allem auf die Hebeloma-Arten Europas konzentriert. das Ergebnis der Untersuchungen wurde in einer Anzahl wissenschaftlicher Veröffentlichungen und im Band 14 „Hebeloma (Fr.) P. Kumm.“ der Reihe Fungi Europaei zusammengefasst. Inzwischen beschäftigen wir uns nun mit den Fälblingen anderer Kontinente, insbesondere Nordamerikas. Dabei werden wir von vielen Sammlern vor Ort unterstützt, die Material zur Verfügung stellen.
Zusammenarbeit: Prof. Dr. Henry J. Beker (Royal Holloway College, University of London; Plantentuin Meise, Belgien), Dr. Linda Davies (Imperial College London) und Caroline Hobart (British Mycological Society)