Nutzungskonzept Twitter
Als eines der größten Naturkundemuseen Deutschlands versteht sich das Staatliche Museum für Naturkunde Stuttgart als zukunftsorientierte Forschungs- und Bildungseinrichtung. Neben Sammeln, Bewahren und Forschen gehören daher Bildung und Wissensvermittlung zu den Kernaufgaben unserer täglichen Arbeit.
Um diese Aufgabe zu erfüllen, bietet das Staatliche Museum für Naturkunde Stuttgart unterschiedliche Bildungs- und Vermittlungsformate für unterschiedliche Zielgruppen an. Traditionelle Vermittlungsformate wie Dauer- und Wechselausstellungen, Objektbeschriftungen, Publikationen, öffentliche Vorträge, Exkursionen und Führungen bleiben auch in Zukunft zentrale Bausteine unseres Bildungs- und Vermittlungskonzeptes. Darüber hinaus gewinnen aber auch digitale Formate wie unsere Webseite und Soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter oder Instagram zunehmend an Bedeutung.
Mit diesem Nutzungskonzept übernimmt das Staatliche Museum für Naturkunde Stuttgart der Richtlinie „Nutzung Sozialer Medien durch öffentliche Stellen“ des baden-württembergischen Landesdatenschutzbeauftragten entsprechend die von ihm formulierte Verantwortung und Vorbildfunktion öffentlicher Stellen. Bitte beachten Sie dazu auch unsere Datenschutzerklärung und Datenschutz-Folgenabschätzung der Twitter-Nutzung.
Twitter
Twitter ist eine Kommunikationsplattform für Kurznachrichten (sog. Mikroblogs). Registrierte Nutzer können über diesen Dienst kostenlos kurze Nachrichten als sog. tweets (englisch für „Gezwitscher“) veröffentlichen und sich bei anderen Nutzern wie dem Staatlichen Museum für Naturkunde Stuttgart als „Follower“ registrieren, so dass sie deren Textnachrichten empfangen.
Mehr Informationen zu Twitter finden Sie hier: https://about.twitter.com/en
Vorteile von Twitter sind die große Reichweite, die Lesbarkeit ohne die Notwendigkeit einer eigenen Anmeldung für den Nutzer sowie die Nutzbarkeit ohne Verwendung eines Klarnamens. Ohne Twitter wäre es schwieriger, jüngere Zielgruppen zu erreichen und unmittelbare Reaktionen des Publikums zu erhalten.
Zweck der Nutzung
Mit der Einrichtung von Twitter als Kommunikations- und Informationsmedium werden unsere bestehenden Medien – Internetauftritt, Pressemitteilungen, Printprodukte und Veranstaltungen – zielgerichtet ergänzt.
Für einige Zielgruppen sind die bestehenden Instrumente nicht mehr ausreichend. Insbesondere Journalisten und jüngere Museumsinteressenten können wir viel direkter, schneller und tagesaktuell über Twitter erreichen, zumal interessierte Empfänger entsprechende Tweets abonnieren können. Twitter ermöglicht eine weitreichende Verbreitung unserer News, eine bessere Vernetzung zu anderen Institutionen und Informationsquellen und eine unmittelbare Reaktion auf das jeweilige Angebot.
Über Twitter werden die Nutzer vor allem über Ausstellungen sowie Hintergründe und Aktuelles aus dem Museumsleben informiert. So wird die Arbeit hinter den Kulissen eines Museums noch transparenter. Des Weiteren können wir über den direkten Dialog mit Museumsinteressenten wertvolles Feedback erhalten, um unsere Bildungs- und Vermittlungsangebote zu optimieren.
Art und Umfang der Nutzung
Via Twitter informieren wir die Nutzer über aktuelle Themen.
Regelmäßige Inhalte der Beiträge sind:
- Neuigkeiten zu Forschungs- und Museumsthemen
Verantwortlichkeiten für die redaktionelle/technische Betreuung
Die Verantwortlichkeit für die redaktionelle Betreuung liegt bei der Direktorin des Staatlichen Museums für Naturkunde Stuttgart und der Bereichsleitung Marketing und Öffentlichkeitsarbeit (marketing@smns-bw.de).
Alternative Kontaktmöglichkeiten:
Twitter ist nur eine von mehreren Möglichkeiten, um mit dem Staatlichen Museum für Naturkunde Stuttgart in Kontakt zu treten oder Informationen zu erhalten. Die über Twitter angebotenen Informationen können z.B. auch über unsere Webseite unter http://www.naturkundemuseum-bw.de abgerufen werden.
Weitere Kontaktmöglichkeiten:
Mit allen Anfragen können Sie sich grundsätzlich an unseren zentralen Posteingang museum@smns-bw.de wenden.
Hinweis: Die Kommunikation per E-Mail erfolgt standardmäßig unverschlüsselt. Dabei ist nicht auszuschließen, dass Dritte Inhalte einer E-Mail zur Kenntnis nehmen können.
Telefonische Anfragen an die 0711/8936-0. Die Telefonzentrale ist montags bis freitags in der Zeit von 8:00 bis 17:00 Uhr besetzt.
Besucheradresse / Postanschrift:
Staatliches Museum für Naturkunde Stuttgart (SMNS)
Rosenstein 1
70191 Stuttgart
Selbstverpflichtung
Dieses Nutzungskonzept wird im Internet veröffentlicht und einmal jährlich von uns hinsichtlich auf Erforderlichkeit und Ausmaß der Nutzung evaluiert.
Die Nutzer werden von uns regelmäßig hinsichtlich der Risiken für ihr Recht auf informationelle Selbstbestimmung sensibilisiert. Dies kann beispielsweise durch Hinweise auf aktuelle Datenschutz-Themen, auf Beiträge zum Datenschutz oder durch Hinweise auf entsprechende Informationsangebote erfolgen.
Datenschutzerklärung Twitter
Das Staatliche Museum für Naturkunde Stuttgart greift für den hier angebotenen Kurznachrichtendienst auf die Plattform und die Dienste der Twitter Inc., 1355 Market Street, Suite 900, San Francisco, CA 94103 U.S.A. zurück. Verantwortlich für die Datenverarbeitung von außerhalb der Vereinigten Staaten lebenden Personen ist die Twitter International Company, One Cumberland Place, Fenian Street, Dublin 2 D02 AX07, Irland.
Wichtiger Hinweis: Sie nutzen den hier angebotenen Twitter-Kurznachrichtendienst und dessen Funktionen in eigener Verantwortung. Dies gilt insbesondere für die Nutzung der interaktiven Funktionen (z.B. Teilen, Bewerten). Alternativ können Sie die Informationen auch auf unserer Webseite unter www.naturkundemuseum-bw.de abrufen.
Selbstdatenschutz der Nutzer
Das Staatliche Museum für Naturkunde Stuttgart empfiehlt allen Nutzern, sich über die Verarbeitung ihrer Daten durch Twitter zu informieren und ihre Privatsphäre so gut es geht zu schützen. Zudem sollte jeder Nutzer zumindest folgende Einstellungen zum Schutz der Privatsphäre vornehmen:
- Eröffnung des Nutzerkontos nur mit den zwingend notwendigen Daten, am besten unter Nutzung eines Pseudonyms
- Deaktivierung der Widget-Funktion
- Deaktivierung von Cookies
- Verhinderung des seitenübergreifenden Trackings (zum Beispiel durch Nutzung des Ghostery-AddOn im Browser)
- Löschen des Browserverlaufs
Von Twitter verarbeitete Daten
Angaben darüber, welche Daten durch Twitter verarbeitet und zu welchen Zwecken genutzt werden, finden Sie in der Datenschutzerklärung von Twitter: https://twitter.com/de/privacy
Die Twitter Inc. hat sich den Grundsätzen des EU-US Privacy Shield verpflichtet. Näheres dazu finden Sie unter: https://www.privacyshield.gov/participant?id=a2zt0000000TORzAAO&status=Active
Das Staatliche Museum für Naturkunde Stuttgart hat keinen Einfluss auf Art und Umfang der durch Twitter verarbeiteten Daten, die Art der Verarbeitung und Nutzung oder die Weitergabe dieser Daten an Dritte. Auch hat sie insoweit keine effektiven Kontrollmöglichkeiten.
Mit der Verwendung von Twitter werden Ihre personenbezogenen Daten von der Twitter Inc. erfasst, übertragen, gespeichert, offengelegt und verwendet und dabei unabhängig von Ihrem Wohnsitz in die Vereinigten Staaten, Irland und jedes andere Land, in dem die Twitter Inc. geschäftlich tätig wird, übertragen und dort gespeichert und genutzt.
Twitter verarbeitet dabei zum einen Ihre freiwillig eingegebenen Daten wie Name und Nutzername, E-Mail-Adresse, Telefonnummer oder die Kontakte Ihres Adressbuches, wenn Sie dieses hochladen oder synchronisieren.
Zum anderen wertet Twitter aber auch die von Ihnen geteilten Inhalte daraufhin aus, an welchen Themen Sie interessiert sind, speichert und verarbeitet vertrauliche Nachrichten, die Sie direkt an andere Nutzer schicken und kann Ihren Standort anhand von GPS-Daten, Informationen zu Drahtlosnetzwerken oder über Ihre IP-Adresse bestimmen, um Ihnen Werbung oder andere Inhalte zukommen zu lassen.
Schließlich erhält Twitter auch Informationen, wenn Sie z.B. Inhalte ansehen, auch wenn Sie keinen Account erstellt haben. Bei diesen sog. „Log-Daten” kann es sich um die IP-Adresse, den Browsertyp, das Betriebssystem, Informationen zu der zuvor aufgerufenen Website und den von Ihnen aufgerufenen Seiten, Ihrem Standort, Ihrem Mobilfunkanbieter, dem von Ihnen genutzten Endgerät (einschließlich Geräte-ID und Anwendungs-ID), die von Ihnen verwendeten Suchbegriffe und Cookie-Informationen handeln.
Über in Webseiten eingebundene Twitter-Buttons oder -Widgets und die Verwendung von Cookies ist es Twitter möglich, Ihre Besuche auf diesen Webseiten zu erfassen und Ihrem Twitter-Profil zuzuordnen. Anhand dieser Daten können Inhalte oder Werbung auf Sie zugeschnitten angeboten werden.
Dadurch, dass es sich bei der Twitter Inc. um einen außereuropäischen Anbieter handelt, der eine europäische Niederlassung nur in Irland hat, ist dieser nach eigener Lesart nicht an deutsche Datenschutzvorschriften gebunden. Dies betrifft z.B. Ihre Rechte auf Auskunft, Sperrung oder Löschung von Daten oder die Möglichkeit einer Verwendung von Nutzungsdaten für Werbezwecke zu widersprechen.
Möglichkeiten, die Verarbeitung Ihrer Daten zu beschränken, haben Sie bei den allgemeinen Einstellungen Ihres Twitter-Kontos sowie unter dem Punkt „Datenschutz und Sicherheit“. Darüber hinaus können Sie bei Mobilgeräten (Smartphones, Tablet-Computer) in den dortigen Einstellmöglichkeiten den Zugriff von Twitter auf Kontakt- und Kalenderdaten, Fotos, Standortdaten etc. beschränken. Dies ist jedoch abhängig vom genutzten Betriebssystem.
Weitere Informationen zu diesen Punkten sind auf den folgenden Twitter-Supportseiten vorhanden:
Über die Möglichkeit, eigene Daten bei Twitter einsehen zu können, können Sie sich hier informieren:
Informationen über die von Twitter zu Ihnen gezogenen Rückschlüsse finden Sie hier:
Informationen zu den vorhandenen Personalisierungs- und Datenschutzeinstellmöglichkeiten finden Sie hier (mit weiteren Verweisen):
Weiterhin haben Sie die Möglichkeit, über das Twitter-Datenschutzformular oder die Archivanforderungen Informationen anzufordern:
Vom Staatlichen Museum für Naturkunde Stuttgart verarbeitete Daten
Auch das Staatliche Museum für Naturkunde Stuttgart verarbeitet Ihre Daten. Zwar erhebt sie selbst keine Daten über ihren Twitter-Account. Auch über die Einbindung der Tweets des Staatlichen Museums für Naturkunde Stuttgart auf ihrer Homepage werden nicht die IP-Adressen der Seitenbesucher an die Twitter Inc. übertragen.
Die von Ihnen bei Twitter eingegebenen Daten, insbesondere Ihr Nutzername und die unter Ihrem Account veröffentlichten Inhalte, werden von uns aber insofern verarbeitet, als wir Ihre Tweets gegebenenfalls retweeten oder auf diese antworten oder auch von uns aus Tweets verfassen, die auf Ihren Account verweisen. Die von Ihnen frei bei Twitter veröffentlichten und verbreiteten Daten werden so vom Staatlichen Museum für Naturkunde Stuttgart in ihr Angebot einbezogen und ihren Followern zugänglich gemacht.
Rechte, Dokumentation, Evaluation
Bei Fragen zu unserem Informationsangebot können Sie uns unter museum@smns-bw.de erreichen. Ihre Rechte auf Auskunft, Sperrung oder Löschung von Daten können Sie bei unserem behördlichen Datenschutzbeauftragten geltend machen: datenschutz@smns-bw.de
Diese Datenschutzerklärung finden Sie hier in der jeweils geltenden Fassung. Der entsprechende Link wird Ihnen über unseren Twitter-Account einmal im Monat mitgeteilt. Im Fall von Änderungen der Datenschutzerklärung finden Sie die Vorversionen hier.
Das dem Angebot zugrunde liegende Konzept finden Sie unter folgender Internet-Adresse:
Dieses Nutzungskonzept wird im Internet veröffentlicht und einmal jährlich von uns hinsichtlich auf Erforderlichkeit und Ausmaß der Nutzung evaluiert.
Die Nutzer werden von uns regelmäßig hinsichtlich der Risiken für ihr Recht auf informationelle Selbstbestimmung sensibilisiert. Dies kann beispielsweise durch Hinweise auf aktuelle Datenschutz-Themen, auf Beiträge zum Datenschutz oder durch Hinweise auf entsprechende Informationsangebote erfolgen.
Datenschutz-Folgenabschätzung gem. Art. 35 der Europäischen Datenschutzgrundverordnung
Nutzung von Twitter durch das Staatliche Museum für Naturkunde Stuttgart
Eine Datenschutzfolgenabschätzung ist nach Art. 35 Abs. 1 der Europäischen Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) dann vorzunehmen, wenn eine Form der Verarbeitung, insbesondere bei Verwendung neuer Technologien, aufgrund der Art, des Umfangs, der Umstände und der Zwecke der Verarbeitung voraussichtlich ein hohes Risiko für die Rechte und Freiheiten natürlicher Personen zur Folge hat. Die Richtlinie des baden-württembergischen Landesdatenschutzbeauftragten (LfDI) zur Nutzung von Sozialen Netzwerken durch öffentliche Stellen macht die Abschätzung der Folgen der vorgesehenen Verarbeitungsvorgänge für den Schutz personenbezogener Daten zur Pflicht.
Das Twitter-Angebot selbst löst nach den Maßstäben des LfDI diese Folge aufgrund des nur sehr geringen Umfangs unserer eigenen Datenverarbeitung (vgl. Datenschutzerklärung) nicht aus, insbesondere im Hinblick darauf, dass es sich bei den Tweets hauptsächlich um ein bloßes Senden von Inhalten ohne Personenbezug handelt, und bei einem Bezug zu anderen Twitterern nur die Daten verarbeitet werden, die diese selbst und freiwillig angegeben haben (Nutzername und Tweets).
Jedoch stellt aus Sicht des LfDI die Twitter-Nutzung an sich aufgrund ihrer weitreichenden Auswirkungen, insbesondere hinsichtlich der Auswertung der Daten durch die Twitter Inc. zu Werbezwecken u.Ä., eine Verarbeitung mit einem hohen Risiko dar, für die eine Datenschutzfolgenabschätzung (durch Twitter) vorzunehmen ist.
Denn durch die Nutzung eines Twitter-Accounts begibt sich der jeweilige Nutzer unter die systematische Beobachtung durch die Twitter Inc. Hierbei können auch sensitive Daten wie politische Einstellungen, die sexuelle Orientierung oder gesundheitliche Probleme offenbart werden, die miteinander verknüpft und zur Erstellung eines Persönlichkeitsprofils verwendet werden können. Auch besonders schutzwürdige Personen wie etwa Jugendliche können Twitter-Nutzer und damit Betroffene sein. Selbst beim bloß passiven Mitlesen von Twitter ohne eigenen Account können durch die Erhebung von Log-Daten sensible Daten erhoben werden, etwa durch die vorher besuchten Webseiten oder die Standortdaten des Nutzers.
Dies gilt umso mehr, als dass die Twitter Inc. nicht oder nur eingeschränkt überprüft werden kann. Da die Daten deutscher Nutzer nicht innerhalb Deutschlands, sondern in Irland verarbeitet werden, bestehen höheren Hürden für den Zugang zu (gerichtlichem) Rechtsschutz als bei einem in Deutschland ansässigem Unternehmen.
Der LfDI geht insofern davon aus, dass öffentliche Stellen, die ein Soziales Netzwerk zur Öffentlichkeitsarbeit und zur Bereitstellung allgemeiner Informationen nutzen, eine Mitverantwortung tragen. Daher hat er sich selbst und anderen öffentlichen Stellen aber zur Vorgabe gemacht, eine Abschätzung der Folgen der vorgesehenen Verarbeitungsvorgänge vorzunehmen, vergleichbar mit der Datenschutzfolgenabschätzung nach Art. 35 DSGVO (vgl. dazu die Richtlinie des LfDI zur Nutzung von Sozialen Netzwerken durch Öffentliche Stellen unter https://www.baden-wuerttemberg.datenschutz.de/wp-content/uploads/2020/02/DE_Richtlinie-zur-Nutzung-sozialer-Netzwerke-durch-%C3%B6ff.-Stellen-20200205.pdf).
Mitverantwortung bedeutet aber nicht, dass das Staatliche Museum für Naturkunde Stuttgart die Datenschutzkonformität der Produkte der Twitter Inc. bestätigt oder garantiert (vgl. dazu auch die Datenschutzerklärung zu Twitter). Mitverantwortung bedeutet vielmehr, dass wir uns der Risiken, die mit der Nutzung Sozialer Netzwerke einhergehen, bewusst sind und Nutzern diese Risiken bewusst machen möchten.
Risikoidentifikation
Die oben beschriebenen Risiken, die mit einer Nutzung von Twitter einhergehen, bestehen grundsätzlich unabhängig von der eigenen Twitter-Nutzung des Staatlichen Museums für Naturkunde Stuttgart. Auch wird durch die Tweets des Staatlichen Museums für Naturkunde Stuttgart selbst in der überwiegenden Zahl der Fälle kein Bezug zu personenbezogenen Daten hergestellt, sondern es werden eigene, sachbezogene Inhalte verbreitet.
Schließlich sind die Daten, die durch die Interaktion mit dem Twitter-Account des Staatlichen Museums für Naturkunde Stuttgart oder anderen Accounts verarbeitet werden – nämlich die Tweets oder/und der Accountname eines Twitterers – schon öffentlich/allgemein zugänglich/frei im Internet verfügbar.
Jedoch werden sie durch das Erscheinen auf der Twitter-Seite des Staatlichen Museums für Naturkunde Stuttgart und die Wechselbeziehung einer breiteren Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt und erreichen so u.U. eine größere Aufmerksamkeit und weitere Verbreitung als ohne diese Interaktion.
Auch dadurch, dass das Staatliche Museum für Naturkunde Stuttgart anderen Accounts folgt oder diese ihr, entstehen zusätzliche Querverbindungen und Informationen über den jeweiligen Twitterer; so lässt sich z.B. das Interesse am Museum an der Follower-Eigenschaft oder regelmäßigen Beiträgen ablesen.
Schließlich werden auch beim passiven Mitlesen der Seite durch die Nutzer Logdaten durch Twitter erhoben.
Durch die eigene Twitter-Nutzung erhöht das Staatliche Museum für Naturkunde Stuttgart also die Menge der Daten, die von der Twitter Inc. verwendet und ausgewertet werden.
Risikoanalyse
Durch die Erweiterung des Verbreitungskreises und die Vergrößerung der Verknüpfungsmöglichkeiten wird die Verarbeitung der Daten für andere Zwecke durch die Twitter Inc. und eine heimliche Profilbildung begünstigt. Auch kann die Offenheit für Besucherbeiträge zu nachteiligen gesellschaftlichen Folgen wie unangebrachten oder diskriminierenden Kommentaren oder der Verbreitung sensibler Daten führen.
Mögen diese Schäden sich bei einer Verursachung durch die Twitter Inc. selbst als wesentlich darstellen, so werden diese durch das Twitter-Profil des Staatlichen Museums für Naturkunde Stuttgart nur in sehr begrenztem Maße erhöht. Denn die Daten sind zu einem wesentlichen Teil schon für die Twitter Inc. verfügbar. Insbesondere entsteht durch das Angebot des Staatlichen Museums für Naturkunde Stuttgart kein Zwang, einen Twitter-Account zu erstellen, da genügend alternative Kontakt- und Informationsmöglichkeiten zum Staatlichen Museum für Naturkunde Stuttgart bestehen. Dies gilt umso mehr, als dass der Twitter-Account des Staatlichen Museums für Naturkunde Stuttgart über unsere Homepage lesbar sein wird, sodass zumindest eine passive Nutzung der Tweets ohne jegliche Datengenerierung möglich ist.
Risikobewertung
Insgesamt ist das durch den Twitter-Account des Staatlichen Museums für Naturkunde Stuttgart verursachte zusätzliche Risiko daher als gering bis mittel einzustufen.
Auch kann der Nutzer selbst Maßnahmen zum Schutz seiner personenbezogenen Daten ergreifen. Auf diese Möglichkeiten wird in den jeweiligen Datenschutz-Erklärungen hingewiesen. Darüber hinaus wird das Staatliche Museum für Naturkunde Stuttgart diesbezüglich regelmäßig Sensibilisierungsmaßnahmen, zu denen sie sich in ihrem Nutzungskonzept verpflichtet hat, durchführen.
Zudem ermöglicht die kontinuierliche redaktionelle Betreuung ein Eingreifen bei ehr- oder persönlichkeitsverletzenden Kommentaren bis hin zur Sperrung des Accounts. Das Staatliche Museum für Naturkunde Stuttgart hat für die Nutzung ihres Angebots eine Netiquette formuliert, auf deren Einhaltung sie bei der Betreuung der Seite achten wird.
Ergebnis
Die Twitter-Nutzung durch das Staatliche Museum für Naturkunde Stuttgart ist angesichts der beschriebenen Risiken und verbindlich vorgesehenen Maßnahmen vertretbar. Das Staatliche Museum für Naturkunde Stuttgart verpflichtet sich, die weitere Entwicklung zu beobachten und die hier vorgenommene Prüfung regelmäßig zu wiederholen und ggf. fortzuentwickeln.
Disclaimer zur Nutzung von Twitter
Twitter und Datenschutz
Die Nutzung von Twitter durch das Staatliche Museum für Naturkunde Stuttgart beinhaltet keine Befürwortung dieses Mediums oder des Unternehmens oder der Datenschutzerklärung der Twitter Inc.
Abonnieren anderer Twitter-Nutzer
Das Abonnieren anderer Twitter-Nutzer durch das Staatliche Museum für Naturkunde Stuttgart beinhaltet keinerlei Aussage über das Verhältnis des Staatlichen Museums für Naturkunde Stuttgart zu diesen Nutzern oder den von diesen veröffentlichten Inhalten. Insbesondere bedeutet es keine Zustimmung oder Empfehlung für seine Follower. Vielmehr sieht das Staatliche Museum für Naturkunde Stuttgart das Abonnieren anderer Nutzer als eine Möglichkeit der Vernetzung mit anderen Organen, Personen und Institutionen zur schnellen Verbreitung und Kenntnis von museumsbezogenen Informationen.
Dies bedeutet auch, dass das Staatliche Museum für Naturkunde Stuttgart nicht automatisch alle seine Follower abonnieren wird. Auch durch das Nicht-Abonnieren eines Nutzers durch das Staatliche Museum für Naturkunde Stuttgart hat keinen Aussagegehalt, insbesondere bedeutet es keine Ablehnung und kein Desinteresse des Staatlichen Museums für Naturkunde Stuttgart gegenüber dem jeweiligen Nutzer.
Art und Weise und Zweck der Nutzung
Das Staatliche Museum für Naturkunde Stuttgart nutzt seinen Account hauptsächlich für eigene Tweets und Retweets im Rahmen der von ihr in ihrem Nutzungskonzept geschilderten Weise. Das Staatliche Museums für Naturkunde Stuttgart wird in ausgewählten Fällen auch über direkte Nachrichten kommunizieren und auf Retweets und Kommentare antworten, soweit es hier um den Austausch von Informationen zu museumsrelevante Themen geht. Eingaben, Beschwerden und ähnliche, nicht der Öffentlichkeitsarbeit und Information zuzurechnende Inhalte wird das Staatliche Museum für Naturkunde Stuttgart über Twitter nicht zur Kenntnis nehmen und nicht beantworten. Bitte nutzen Sie die dafür vorgesehenen Kontaktmöglichkeiten, insbesondere das Senden von
- E-Mails an: museum@smns-bw.de
- Briefen an unsere Postanschrift: Rosenstein 1, 70191 Stuttgart.